Kabas Neuer Server

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nen neuen Server bauen

Hallo! Hier meine Dokumentation auf dem langen Weg zum neuen Selbstbau-Server

Am Anfang steht wie immer bei mir: Restverwertung.

Da war doch noch ein unnütz gewordenes 2HE-Servergehäuse im Schrank eingebaut. Und der derzeitige Server könnte schon längst eine Auffrischung brauchen, immerhin kommen immer wieder Lastspitzen vor.

Von der Ausrichtung her wollte ich endlich nen Server aufbauen, der unter Linux läuft und den notwendigen Windows-Teil als VMWare laufen läßt. So gewönne ich flexibles Backup und könnte OpenSouce überall da einsetzen, wo nicht zwingend Windows benutzt werden muss.

Da also ein Serverteil unter Linux existieren würde und einer unter Windows, war prinzipiell schonmal eine Mehrkern-CPU angesagt. Wenn schon, denn schon sagte ich mir und entschied mich für ein Vierkern-System. Die Gretchenfrage Intel oder AMD war eigentlich nach einem Stammtischbesuch schnell entschieden und der Mehrpreis für nen Xeon rentierte sich eigentlich bei meinem Anwendungsszenario "Datenbank- und Fileserver" nicht.

Also sollte es ein Quadcore-Intel werden. An sich wollte ich n Core 2 Quad 9450, weil der das beste Preis/Leistungsverhältnis hatte. Wie so oft aber: Nicht lieferbar auf absehbare Zeit. SEUFZ! Dann also: Intel Core 2 Quad Q9300


Das dazu passende Motherboard sollte in jedem Fall onboard eine serielle Schnittstelle mitbringen, weil ich nen neuen Anlauf für ne Faxlösung machen will. Das dünnte das Bewerberfeld schonmal schnell aus. Des weiteren wollte ich, da Speicher ein kritischer Faktor ist, mich nicht auf DDR2-Speicher beschränken lassen wollen. Schließlich sollte auch eine eSATA-Schnittstelle vorhanden sein. So ziemlich das einzige Motherboard, das dann noch übrig blieb, war ASRock 4Core 1600P35

Bis 8GB RAM, DDR2 bis 1066 MHz, DDR3 bis 1333 MHz, FSB bis 1600 MHz (der 9450 fährt mit 1333). USB, Firewire, seriell, parallel, 5x SATA/300 und 1x eSATA und ne Realtek Gigabit-LAN onboard. Schön, denn so musste ich mir über Riserboards keine Gedanken machen, alles, was ich brauchte, war an Bord.


Das nächste Problem war damit auch gleich angesprochen: Bauhöhe! Ich hab' nur 2 Höheneinheiten zur Verfügung, CPU und Lüfter zusammen haben knapp 8cm Platz. Das war dann das "AUS" für so ziemlich alle Cooling-Systeme am Markt. Und die Intel-Boxed-Variante? Find' mal die technischen Daten, sprich Abmessungen! Grausam dokumentiert, Intel!!! Danke an Bastard fürs Nachmessen, der boxed-Kühler sollte also passen.


Nächste Stufe: Speicher. DDR2-1066 mit 4GB kosten grad so zwischen 90 und 120 Euro Gleiche Größe, gleiche Geschwindigkeit mit DDR3: bis 380 Euro! Zudem unterstützt das Motherboard nur 4GB DDR3, aber 8GB DDR2. Ok, also DDR2. Erstmal reichen 4GB, die OCZ DIMM4 ReaperHPC gefielen mir wegen des Hitzedesigns. An sich wollte ich die Corsairs, aber mal wieder Lieferprobleme.


Als Netzteil kommen etliche in Frage, das Teil muss halt EPS können wg. Motherboard. Nach ein wenig hin und her: Corsair CMPSU-550VX. Da ich keine riesen Grafikkarte habe, sollten 550W dicke reichen.


Auch die Festplattenfrage war nur anfangs schnell geklärt: Die von mir bevorzugten Caviar RE2 WD2502ABYS waren ein neues Produkt, Liefertermin unbekannt. Warum um alles in der Welt nehmen die Produkte auf, von denen keiner weiss, wann sie kommen???

Also gab's nun 4x HDP 725032GLA360 Hitachi DeskstarP4K500 24/7, wenigstens ist da schon von vornherein sicher, dass die auf Dauerbetrieb ausgelegt sind. Die sollen in ein Software-RAID integriert werden, RAID0+1. Damit bekomme ich ausreichend Geschwindigkeitszuwachs und Sicherheit. Auf dem Motherboard ist ein "fake-RAID" drauf, aber ich glaube, ich spar' mir die Versuche und vertraue da ausschließlich der Software, die auch auf nem anderen Motherboard sauber läuft.

Gesamt liege ich jetzt preislich unter 800 Euro, also noch gut unter dem Limit von 1.000 Euro, das ich mir gesetzt hatte.

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